Vom Kloster zur Schule
1504 eroberten die Württemberger das Kloster Maulbronn. Im Zeitalter der Reformation wurde es als geistliche Institution aufgehoben und bekam neue, weltliche Funktionen: Maulbronn entwickelte sich zum Verwaltungszentrum und ähnelte zusehends einer schwäbischen Kleinstadt. Herzog Christoph von Württemberg ließ mit seiner neuen Kirchenordnung von 1556 die 13 Männerklöster Württembergs in Klosterschulen umwandeln. Auch in Maulbronn sollte nun der evangelische Pfarrer-Nachwuchs im Land ausgebildet werden.