Donnerstag, 5. Oktober 2023

Kloster Maulbronn | Allgemeines Historische Monumente auf Briefmarken – am 9. Oktober ist Weltposttag

Briefmarken sind oft kleine Kunstwerke, die die Vielfalt und Schönheit der Welt widerspiegeln. Vom UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn bis zu Schloss Heidelberg: Zahlreiche historische Monumente Baden-Württembergs sind auf den Wertzeichen schon verewigt worden. Die Sammlerstücke bieten einen einzigartigen Einblick in die Architektur und das kulturelle Erbe – zum Weltposttag am 9. Oktober gehen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg auf Spurensuche.

Kleine Fenster in die Vergangenheit

Briefmarken zeigen oftmals wichtige Ereignisse, berühmte Persönlichkeiten, kulturelle Errungenschaften oder historische Meilensteine. Immer wieder waren und sind auch historische Monumente auf den Postwertzeichen zu finden. Sie führen vor Augen, wie die Postkommunikation die Welt näher zusammenbrachte und wie Briefmarken als Botschafter bis heute dazu beitragen, kulturelle Schätze und historisches Erbe zu bewahren. Jedes Motiv – egal ob bekannte Residenz, majestätischer Garten oder ehrwürdiges Kloster – erzählt eine Geschichte. Die historischen Briefmarken sind heute oft begehrte Sammlerstücke und dienen als kleine Fenster in die Vergangenheit.

 

Welterbe Maulbronn und Residenzschloss Ludwigsburg

Kloster Maulbronn gilt als die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen in Europa. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik in einer einzigartigen atmosphärischen Dichte vertreten. 1993 wurde das Kloster in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen und 1996 auf einer Briefmarke abgebildet. Sie zeugt von der Anerkennung des Klosters als UNESCO-Welterbe und zeigt das Kloster als bedeutendes Beispiel mittelalterlicher Architektur. Im Jahr 2004 wurde eine Briefmarke herausgegeben, um an ein weiteres bedeutendes historisches Ereignis zu erinnern: die Grundsteinlegung des Residenzschlosses Ludwigsburg im Jahr 1704. Die Briefmarke zeigt die große Schlossanlage aus der Vogelperspektive, wobei das Neue Corps de Logis im Vordergrund, der von Gebäuden umschlossene Ehrenhof in der Mitte und das Alte Corps de Logis im Hintergrund abgebildet sind. Bereits im Jahr 2017 wurde das Residenzschloss erneut auf einer Briefmarke verewigt. Sie ist Teil der Sonderpostwertzeichen-Serie „Deutsche Sehenswürdigkeiten“ der Deutschen Post.

 

Die Residenz in Rastatt

In dieser Serie wurden weitere beeindruckende Bauwerke wie die Kaiserburg in Nürnberg, die Albrechtsburg in Meißen oder Schloss Stolzenfels im Mittelrheintal präsentiert. Die Briefmarkenserie knüpfte an eine Tradition der Deutschen Post an: Von November 1987 bis Februar 2004 wurde die Dauermarkenserie „Sehenswürdigkeiten“ herausgegeben. Jede Freimarke zeigt eine deutsche Sehenswürdigkeit, zweifarbig auf weißem Hintergrund. In dieser Serie erschien auch eine Marke des Residenzschlosses Rastatt. Zu sehen ist das markante Mittelstück der prachtvollen barocken Fassade der Residenz der badischen Markgrafen – in zarten Grün- und Rosatönen, passend zur Farbe der Schlossfassade. Insgesamt gibt es 59 verschiedene Motive. Auch das Heidelberger Schloss war Teil dieser Serie.

 

Kurpfälzer Sehenswürdigkeiten

Der Besuchsmagnet Schloss Heidelberg hat eine lange Geschichte als Briefmarkenmotiv. Schon in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die romantische Ruine dargestellt worden. 1996 wurde das 800. Gründungsjubiläum der Stadt Heidelberg mit einer Marke gefeiert, die den berühmten Blick auf das Heidelberger Schloss, über der Alten Brücke und der Heiliggeistkirche thronend, zeigte. 2013 erschien zudem eine Sondermarke „Deutschlands schönste Panoramen“ mit Schloss und Stadt. Auch die Sommerresidenz der Kurfürsten von der Pfalz, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, wurde verewigt: 2016 feierte die Post 1.250 Jahre Schwetzingen mit einer Sondermarke. Das einzigartige Schlossensemble ist vor allem wegen der Schönheit und Harmonie seines Schlossgartens weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt. Die Visionen des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz ließen hier im 18. Jahrhundert eine bezaubernd schöne Anlage entstehen. Heute zählt die vollkommene Verbindung aus geometrischem und landschaftlichem Stil zu den Meisterwerken europäischer Gartenkunst.

 

Ein Tag für die Post

Der Weltposttag wird jedes Jahr am 9. Oktober gefeiert, um die Gründung des Weltpostvereins im Jahr 1874 zu würdigen. Auf dem Kongress des Vereins in Tokyo 1969 wurde der Gedenktag ins Leben gerufen. Der Tag wird seitdem weltweit mit Briefmarkenausstellungen oder Tagen der offenen Tür in Postbetrieben gefeiert.

 

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