Montag, 21. März 2016

Kloster Maulbronn | Allgemeines VERBESSERUNG DER BARRIEREFREIHEIT

Kloster Maulbronn ist Jahrhunderte alt und in Schichten gewachsen. Dennoch werden die historischen Gebäude Stück um Stück barrierefrei besuchbar. Jetzt konnte ein neuer schwellenloser Zugang in die Klausur eingerichtet werden. Die für das Kloster verantwortlichen Institutionen, das Amt Pforzheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg und die Staatlichen Schlösser und Gärten, führen den neuen rollstuhlgerechten Weg durch die ehemalige Klosterküche direkt in den Kreuzgang.

Barrierefreiheit in Kloster Maulbronn: Der nächste Schritt ist getan

Kloster Maulbronn ist Jahrhunderte alt und in Schichten gewachsen. Dennoch werden die historischen Gebäude Stück um Stück barrierefrei besuchbar. Jetzt konnte ein neuer schwellenloser Zugang in die Klausur eingerichtet werden. Die für das Kloster verantwortlichen Institutionen, das Amt Pforzheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg und die Staatlichen Schlösser und Gärten, führen den neuen rollstuhlgerechten Weg durch die ehemalige Klosterküche direkt in den Kreuzgang.

HISTORISCHE BAUWERKE UND BARRIEREFREIHEIT
„Einfach ist es in historischen Bauwerken eigentlich nie“, darin sind sich Pia Riegert-Matt, die Leiterin des zuständigen Amtes Pforzheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, und Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, einig, wenn es darum geht, den Zustand der Barrierefreiheit zu erreichen. Das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn ist dafür ein typisches Beispiel: Das Kloster ist über Jahrhunderte gewachsen und immer wieder durch neue Bauten erweitert worden. Eine Vielzahl verschieden hoher Stufen und Schwellen verbindet die Gebäude. „Diese Wege barrierefrei zu machen, ist eine enorme Herausforderung“, erklärt Pia Riegert-Matt. Schließlich sind die Böden und Übergänge durchweg nicht neu gestaltbar, sondern meist ebenso alt wie das Kloster.

DER WEG FÜHRT DURCH EHEMALIGE KLOSTERKÜCHE
Dabei ist Inklusion eines der Grundthemen aller Einrichtungen der Landesverwaltung. „Behinderte Menschen haben ein in der Landesverfassung verbrieftes Recht auf selbstbestimmte und umfassende Teilhabe und auf Gleichstellung“, erläutert Geschäftsführer Michael Hörrmann. Barrierefreiheit herzustellen sei daher eine grundsätzliche Aufgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten. Pia Riegert-Matt: „Wir konnten den Bereich der ehemaligen Klosterküche, die spätere Seminarküche, nutzen, um hier eine bessere Erschließung der Klausur durch Rollstuhlfahrer zu erreichen.“ Der eigentliche Zugang zur Klausur weist gleich mehrere historische Hindernisse auf, Stufen und Schwellen aus eben dem Sandstein, aus dem auch das Kloster errichtet ist. Neu im Kloster verfügbar ist jetzt auch eine mobile Rampe, die den Zugang über die Schwellen des Herren- und des Laienrefektoriums erschließt. Peter Braun, der Leiter der Klosterverwaltung, freut sich über das erreichte Etappenziel: Nun sind alle Räume der Klausur mit Rollstühlen und Rollatoren befahrbar. Sein Team muss jetzt nur noch für den Besuch in der Klosterkirche die Türen für die Rollstuhlfahrer extra aufschließen – da sind die Stufen vom Kreuzgang her zu hoch.

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