Dienstag, 15. April 2014

Kloster Maulbronn | Allgemeines HINTERGRUNDINFORMATION KLOSTERMUSEUM

Neue Bereiche und Themen im Klostermuseum.

Neue Bereiche und Themen im Klostermuseum

KLOSTERMUSEUM MAULBRONN – NEUEINRICHTUNG 2013/14
Das Klostermuseum entstand teilweise schon von 20 Jahren, 1993 / 1994, als Kloster Maulbronn zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde. Seither wurden immer wieder Teile ergänzt, verändert und aktualisiert. Jetzt konnten die Staatlichen Schlösser und Gärten einige Bereiche überarbeiten. Dr. Petra Pechaček, die Konservatorin der Staatlichen Schlösser und Gärten für Kloster Maulbronn, und Elena Hahn M.A., wissenschaftliche Volontärin, haben Tafeln mit Erläuterungen in der Dauerausstellung überarbeitet und zum Teil gestrafft. Sechs Themenbereiche im Klostermuseum, markiert durch die grafische Gestaltung, bieten den Besucherinnen und Besuchern leichte Orientierung in der Geschichte des UNESCO-Denkmals: Klostergründung, Kunstschätze des Klosters, Der Zisterzienserorden, Klösterliches Leben in Maulbronn, Kloster- und Seminarschule, Maulbronn als Kunstdenkmal seit dem 19. Jahrhundert.

Neue Tafeln kamen dazu: Sie greifen etwa aktuelle Forschungserkenntnisse auf, wie sie bei der Untersuchung der Maulbronner Madonna gewonnen wurden.
Ebenfalls neu: die Hauptthemen und alle Texte zu den Ausstellungsobjekten stehen jetzt auch in Englisch zur Verfügung. Ergänzt werden die Materialien durch „Handouts“ in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.
Neu ist auch eine Medienstation zum Thema „Musik im Kloster Maulbronn“. Hier können Texte zu den Themen „Musik im Kloster“ und „Zisterziensische Choraltradition“ abgerufen werden. Neben Informationen und Bildern des „Maulbronn-Lichtenthaler Antiphonales“, einer 1249 in Maulbronn geschriebenen Musikhandschrift, können Chorgesänge daraus angehört werden, die in der Maulbronner Klosterkirche aufgenommen wurden. Dazu kommen Informationen zur neuen Maulbronner Kirchenorgel und deren Vorgängerinnen, die – sobald neue Aufnahmen vorliegen – durch Hörbeispiele ergänzt werden.
Mittelalter zum Anfassen: Ganz neu sind Stoffproben von Textilien, die in mittelalterlicher Technik hergestellt wurden. Die Besucherinnen und Besucher im Klostermuseum können mit eigenen Händen fühlen und „begreifen“, wie sich etwa die Mönchsgewänder anfühlten.
Neue Ausstellungsstücke: Buchdeckel und Pergamentblatt sind, nach ihrer Reinigung und Sicherung, im Klostermuseum zu sehen.
Ein Aquarell von Heinrich Dolmetsch (1846-1908), das den hinteren Klosterhof zeigt, wurde für die Dauerausstellung angekauft.
Neben einer Pfanne und einem Deckel, die als spätmittelalterliches Küchengerät aus Kloster Alpirsbach stammen, soll eine kleine Inszenierung den Besuchern
das Thema „Klösterliche Ernährung“ nahebringen.

Material zusammengestellt von Elena Hahn M.A.
Wissenschaftliche Volontärin
Bereich Entwicklung, Sammlungen und Besucherangebote
Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg

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